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Betina Graf Über uns
Ordnung im Schrank - gutes Aussortieren für ein glückliches Leben

Aussortieren für ein glückliches Leben

Wer sich einmal bewusst in den eigenen vier Wänden umsieht, ist wahrscheinlich erstaunt, wie viele Dinge dort zu finden sind: In den Regalen stapeln sich die Bücher, die Schränke sind voller Klamotten und in der Küche streiten sich Töpfe und Pfannen mit Elektrogeräten um den Platz. Irgendwann fragt sich sicher jeder einmal: Brauche ich das alles, um glücklich zu sein, oder belastet mich ein Großteil meines materiellen Besitzes eigentlich nur?

Menschen, die den sogenannten Minimalismus als Lebensstil für sich gewählt haben, sind der Ansicht, dass man nur sehr wenige Dinge braucht, um glücklich zu sein. Manche begrenzen die Anzahl Ihrer Besitztümer deshalb auf 100 Dinge. Die japanische Aufräumexpertin Marie Kondo ist nicht ganz so streng, sagt aber, man solle nur das behalten, was einem Freude bereitet. Beide Ansätze vereint die Überzeugung, dass Aussortieren gut für die Psyche ist. Warum das nicht einmal selbst ausprobieren und mit den folgenden, von Marie Kondo inspirierten Tipps ausmisten?

Tipps zum Aufräumen

Immer mehr Menschen haben das Gefühl, dass viel Besitz sie eher unglücklich macht. Das sieht man auch daran, dass man sogar professionelle Aufräumberater buchen kann. Die braucht man aber nicht unbedingt, sondern vor allem Lust auf ein glückliches Leben ohne Gerümpel und ein paar hilfreiche Ideen.

Aussortieren braucht Zeit

Schnell mal ein paar Dinge zwischen Dienstschluss und Abendessen aussortieren? Das geht sicher, wenn es nur um die Post des Tages oder die Zeitungen der letzten Woche geht. Für alle anderen Projekte nimmt man sich besser mehr Zeit. Reservieren Sie zum Beispiel einen ganzen Samstag, um alle Badprodukte einmal komplett durchzugehen. Mit genügend Pausen und ein bisschen Musik macht das sogar richtig Spaß. Wer ohne Druck und gut ausgeruht aussortiert, trifft bessere Entscheidungen darüber, was bleiben darf und was gehen muss.

Nach Kategorien sortieren

Marie Kondo empfiehlt beim Aufräumen, nicht nach Räumen, sondern nach Kategorien vorzugehen. Sie schlägt dafür folgende Reihenfolge vor: Kleidung (inklusive Schuhen und Taschen), Bücher, Unterlagen und anderer Papierkram, Allgemeines wie Küchengeräte und Badprodukte und zu guter Letzt alles, was einen sentimentalen Wert hat. Wichtig ist, dass alle Gegenstände einer Kategorie erstmal zusammengetragen werden. Vielen Menschen wird dadurch auch erst bewusst, wie viel sie von einer Kategorie eigentlich besitzen.

Jeden Gegenstand einzeln betrachten

Um herauszufinden, was einem Freude bereitet und deshalb bleiben darf, sollte man jeden Gegenstand beim Aussortieren einmal in die Hand nehmen. Diese Regel gilt bei Kleidern genauso wie bei Haushaltsgeräten oder Dekoartikeln. Was keine Freude in einem entfacht, darf gehen. Dieser Schritt fällt sicher nicht jedem leicht, denn man sollte gut in sich hineinhorchen. Am besten fängt man mit einem Gegenstand an, von dem man genau weiß, dass man ihn liebt und behalten will. Von dort arbeitet man sich dann zu den unklareren Dingen vor.

In Dankbarkeit Dinge weitergeben

Auch das anschließende Weitergeben gehört zum Aussortieren dazu. Spenden oder verkaufen Sie Dinge, die andere noch gebrauchen können, und entsorgen Sie alle kaputten Gegenstände umweltgerecht. Bevor Sie etwas weggeben oder -werfen, können Sie sich noch bei ihm für seine Dienste bedanken. Es mag auf den ersten Blick befremdlich wirken, mit einem leblosen Ding zu sprechen, aber im Grunde ist dieser Schritt eine praktische Übung in Dankbarkeit. Sie nehmen sich einen Moment, um anzuerkennen, dass materielle Dinge, die einem das Leben erleichtern oder angenehmer machen, einen ideellen Wert besitzen.

Wertschätzen, was man besitzt

Nach dem Aussortieren haben Sie sich sicher von einigem Ballast getrennt und nun täglich vor allem Gegenstände in der Hand, die Sie glücklich machen. Zeigen Sie auch diesen Dingen Ihre Wertschätzung, indem Sie sie gut behandeln. Bringen Sie zum Beispiel beschädigte Kleidung zum Schneider, pflegen Sie Ihr Geschirr und Besteck mit einem hochwertigen Reinigungsmittel und wässern Sie Topfpflanzen regelmäßig. Hierbei geht es nicht nur darum sicherzustellen, dass man lange etwas von seinen Lieblingsdingen hat. Wichtiger ist, dass Sie Ihre Achtsamkeit durch einen bewussteren Umgang mit dem Besitz schulen und dadurch einen Blick für den Reichtum, der sie täglich umgibt, entwickeln.