Sprüche über Aufmerksamkeit und Innehalten
Schöne Sprüche über Aufmerksamkeit und Innehalten können in uns das Gefühl entstehen lassen, einfach nur da zu sein sein, innzuhalten und die Welt um uns bewusst wahrzunehmen – dazu bleibt in der zunehmend hektischer und schneller werdenden Welt immer weniger Zeit. Dabei braucht unsere Psyche Zeit für uns, um gesund zu werden und zu bleiben. Das innere Gleichgewicht ist eine delikate Balance, die nur allzu schnell zerstört wird, wenn man ihr keine Ruhe zubilligt. Wir hoffen, dass diese Seite mit den auf ihr gesammelten Sprüchen Ihnen eine Möglichkeit gibt, sich einen ruhigen Moment ganz für sich zu nehmen und in sich zu gehen, um zu entdecken, was Sie dort finden können.
Wenn Sie möchten, schauen Sie sich doch auch die Unterseiten zum Thema an (Sie finden sie rechts im Menü bzw. mobil auf dem Smartphone ganz unten auf dieser Seite). Machen Sie es sich gemütlich, nehmen Sie sich Zeit für sich und genießen Sie die Denkimpulse, die wir Ihnen mit den Worten namhafter Autor/innen bereitzustellen versucht haben!
Ausgewählte Sprüche über das Sein und So-Sein

Das Sein des Nichts
Dreißig Speichen treffen die Nabe,
die Leere dazwischen macht das Rad.
Lehm formt der Töpfer zu Gefäßen,
die Leere darinnen macht das Gefäß.
Fenster und Türen bricht man in Mauern,
die Leere damitten macht die Behausung.
Das Sichtbare bildet die Form eines Werkes,
das Nicht-Sichtbare macht seinen Wert aus.

Aber ach, sie, die Kinder, dürfen nicht sein, wie sie sind. Sie werden auch von den Eltern, die es gut meinen, tausendfach beeinträchtigt in ihrem Recht: zu sein. Sie werden, wenn sie ›brav‹ sind, wie junge Katzen behandelt, und wenn sie ›schlimm‹ sind, wie Verbrecher. Nie wie Menschen. Es gibt noch keine Eltern, welche in ihrem Kinde vom ersten Tage an die neue Individualität sehen und achten, die doch mit jedem neuen Kinde im Keime gegeben ist. Die Besten streben danach, ›etwas aus ihrem Kinde zu machen‹, und ahnen nicht, wie sehr sie sich damit an dem Leben versündigen, das nicht gemacht, sondern nur genährt sein will.

Der Weg zum Tun
ist zu sein.
Erkenne dich! – Was soll das heißen?
Es heißt: Sei nur! Und sei auch nicht!
Es ist eben ein Spruch der lieben Weisen,
der sich in Kürze widerspricht.
Jeder sieht, was du scheinst.
Nur wenige fühlen, wie du bist.

Wünsche nicht,
etwas anderes zu sein,
als was du bist, aber versuche,
dies so gut wie möglich zu sein.
Werde fort und fort, der, der du bist –
der Lehrer und Bildner deiner selbst!
Das was ist zu begreifen,
ist Aufgabe der Philosophie,
denn das was ist,
ist die Vernunft.
Bedenke, was du bist:
Vor allem ein Mensch,
das bedeutet ein Wesen,
das keine wesentlichere Aufgabe hat
als seinen freien Willen.
Aus dem Geist ist alles Sein entsprungen.
In dem Geist wurzelt alles Leben.
Nach dem Geiste zielen alle Wesen.
Sage mir, was du isst,
und ich sage dir, wer du bist.